Bei diesem Projekt wurde die Idee einer Momentaufnahme umgesetzt. Wenn sich der Mensch in der Welt bewegt und dabei für einen Augenblick, der meist durch ein Geräusch verursacht wurde, ein Tier erblickt und dieses wahrnimmt, beginnt alles um diese Szene herum zu verschwimmen. Übrig bleibt das Tier, größtenteils wird für diesen Zeitpunkt noch die Bewegung eingefangen, bevor die Szene wieder die Bühne verlässt. Die Augen des Betrachters fokussieren einzig und allein auf die Bewegung. Selbst die Farben des Tieres wird nur in blasser Form wiedergegeben, weil unser Gehirn vordringlich damit beschäftigt ist, diesen Vorfall aufzulösen. Wir versuchen zu verstehen, was sich gerade bewegt hat, ob man selbst bedroht ist oder nicht, ob man flüchtet oder stehen bleibt und versuchen kann noch weitere Szenen zu erhaschen. Nach diesen Sekunden wird klar, es war der perfekte Moment, in dem man dieses Tier erblickt hat. Da unsere Augen keine eingebaute Kamera besitzen, wird wohl nur jeder einzelne diesen Augenblick in dieser aufs Wesentliche reduzierten Form abspeichern, wie er ihn sah oder fühlte. Die Gemälde sind nun ihrerseits Abbildungen der jeweiligen Erinnerungen an solche Momente.